Unsere Tipps für eure Wanderung

Eine rote Trinkflasche und ein Apfel liegen auf einem karierten Handtuch. Im Hintergrund sind Wiese und Efeu zu sehen.

Proviant

Auf eurer Wanderung solltet ihr immer genügend Proviant mitnehmen, denn der Weg führt oft fernab der belebten Dörfer und Kleinstädte durch die waldreichen Täler und Höhen des Odenwalds. Ihr möchtet unterwegs einkehren oder einkaufen? Dann informiert euch vorab über die Öffnungszeiten der Gastronomiebetriebe und Einkaufsmöglichkeiten. Bei Mehrtagestouren mit Übernachtung könnt ihr in eurer Unterkunft nach einem Lunchpaket fragen. Als Proviant eignen sich Vollkornbrot, Käse, Tomaten und Möhren. Auch Müsliriegel, Trockenobst und zwei Äpfel pro Person sind empfehlenswert. Mit diesen Lebensmitteln könnt ihr den Kohlenhydratspeicher eures Körpers wieder auffüllen.

Nehmt immer genug zu Trinken mit. Pro Person solltet ihr mindestens zwei Liter Wasser, im Sommer besser drei, mitnehmen und bei Bedarf unterwegs auffüllen. Ungesüßter Tee und Saftschorlen sind auch gut geeignet.

Ausrüstung

Die Auswahl eurer Ausrüstung richtet sich zunächst nach der Art der geplanten Wandertour - plant ihr eine Tages- oder Mehrtageswanderung? Zu wenig Gepäck ist genauso ungünstig wie unnötig gepackter Ballast. 

Die Wahl der richtige Kleidung ist in jedem Fall sehr wichtig, angepasst an die jeweilige Jahreszeit und mit Blick auf die Wettervorhersage. Zieht euch nach dem Zwiebel-Prinzip an, also mehrere Schichten übereinander. Das Tragen von Funktionskleidung kann dabei nicht schaden. Eine leichte wind- und regendichte Jacke sollte nicht fehlen und bewahrt euch nach einem schweißtreibenden Aufstieg vor dem Auskühlen.

Das richtige Schuhwerk ist das A und O beim Wandern. Bei längeren Touren im Mittelgebirge bieten sich Trekkingstiefel an. Der hohe Schaft und die zusätzlichen Hacken lassen eine gute und feste Schnürung zu und geben den nötigen Halt. Achtet bei der Schnürung darauf, dass die Ferse festsitzt und die Zehen nach allen Seiten Platz haben. Der beste Schuh ist jedoch nutzlos, ohne passende Socken. Wenn ihr keine speziellen Wander- oder Sportsocken besitzt, könnt ihr auch zwei paar dünne Wollsocken übereinander ziehen - so entsteht die Reibung innerhalb des Stoffs und nicht an eurem Fuß, was Blasenbildung vorbeugt.

Euer Wanderrucksack sollte aus wasserfestem Material sein und eine geeignete Größe für eure Wanderung haben. Achtet beim Packen des Rucksacks auf eine Lastenverteilung um euren Rücken zu schonen. Zu dünnes Material am Rücken kann zu Druckstellen führen. Für eine Tagestour empfehlen sich Rucksäcke mit einem Volumen von ca. 20 bis 26 Litern. Bei Mehrtagestouren eignen sich Tourenrucksäcke zwischen 30 und 45 Litern. Wenn dabei noch Kocher, Isomatte, Schlafsack und Verpflegung Platz finden sollen, dann darf es schon mal ein Trekkingrucksack mit 40 bis 95 Litern Volumen sein. Vorteilhaft sind Rucksäcke mit außenliegender Trinkflaschenhalterung oder einer Innentasche für eine Trinkblase. So kommt ihr schnell an euer Getränk, ohne euren Rucksack unbedingt absetzen zu müssen.

Sicherheit und Orientierung

Nehmt ein Handy mit! Auch auf den einfachsten Wanderstrecken kann man unglücklich stürzen – die Möglichkeit Hilfe zu rufen, ist somit immer von Vorteil. Vor allem auf weniger besuchten Strecken ist ein Handy wertvoll, da ihr euch nicht auf Hilfe von Dritten, die des Weges kommen, verlassen könnt.

Auf keinen Fall sollte ein Erste-Hilfe-Set fehlen. Wichtige Inhalte sind beispielsweise Pflaster, Blasenpflaster, Wunddesinfektionsmittel, sterile Wundauflage, Verbandspäckchen, Dreieckstuch, Rettungsdecke, Schmerzmittel und natürlich persönliche wichtige Medikamente.

Seid ihr oder ein* Mitwander*in ernsthaft verletzt, dann begebt euch wenn möglich an einen ausgewiesenen Rettungspunkt (weißes Kreuz auf grünem Hintergrund) und wählt den Notruf (112). Teilt der zuständigen zentrale Leitstelle den Rettungspunkt mit, der aus einer Kombination aus Kreiskennzeichen und Nummer besteht. Die Rettungsfahrzeuge können so genau an euren Standort gerufen werden. Es ist wichtig, dass ihr dort bis zum Eintreffen der Rettungsdienste verbleibt, um diese schnell und gezielt weiter zur eigentlichen Unfallstelle zu lotsen bzw. euch selbst zu versorgen. Als Handynutzer*innen könnt ihr ggf. auch von der Leitstelle geortet werden, wenn ihr diesem Datentransfer zustimmt. In neueren Wanderkarten sind die Rettungspunkte bereits verzeichnet. Weitere Informationen zu den Rettungspunkten in Hessen gibt es hier.

© Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH 2024

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