Qualitätsweg Wanderbares Deutschland

Logo mit Schriftzug Wanderbares Deutschland Qualitätsweg zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband

Eine Auszeichnung mit dem Prädikat "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" legt den Grundstein für ein eindrucksvolles Wandererlebnis. Das Prädikat legt deutschlandweite Standards für Wanderwege fest und bringt dreifachen Nutzen für den Wandertourismus: Die Qualität der Wegeinfrastruktur wird in den Regionen thematisiert und nachhaltig verbessert. Es entsteht regionale Wanderkompetenz. Wanderbegeisterte bekommen eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe für ihre Reiseentscheidung. Die Wanderdestinationen können das Qualitätszeichen als Wettbewerbsvorteil in der Vermarktung des wandertouristischen Angebotes nutzen und sich als Qualitätsmarke profilieren.

Ein Wanderweg wird nach 9 Kernkriterien und 23 Wahlkriterien analysiert. Ein vom Deutschen Wanderverband ausgezeichneter Wanderweg legt den Grundstein für ein eindrucksvolles Wandererlebnis. Die Anforderungen der Wander*innen an die Qualität der Wanderwege sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Wandernde wünschen abwechslungs- und aussichtsreiche Wanderwege in natürlicher Umgebung, eine zuverlässige Markierung sowie eine gute Infrastruktur am Wanderweg. Um diesen Wünschen der Wander*innen gerecht zu werden, hat der Deutsche Wanderverband Qualitätskriterien für Wanderwege entwickelt. Diese Kriterien machen die Attraktivität eines Wanderweges messbar. Bereits 83 Wege erfüllen die geforderten Kriterien und tragen das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“.

Der Deutsche Wanderverband mit seinen angeschlossenen 58 Gebietsvereinen besitzt eine große Kompetenz für Wandern und Wege. Daraus ergeben sich in Verbindung mit dem Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ folgende Potenziale:

  • Klare, eindeutige und transparente Qualitätskriterien nach den Bedürfnissen der Wander*innen von heute unter Berücksichtigung von Naturschutzbelangen.
  • Einbindung aller betroffenen Interessensgruppen im Qualitätsprozess.
  • Geschulte und kompetente Wegeexperten vor Ort u.a. aus Wandervereinen, Großschutzgebieten und dem Tourismus.
  • Gewährleistung dauerhafter Wegepflege über den gesamten Nutzungszeitraum
  • Einbindung in das Qualitätskonzept „Wanderbares Deutschland“ mit Qualitätswegen, Qualitätsgastgebern und Qualitätsregionen.
  • Zielgruppengenaue Vermarktung über die starke Qualitätsmarke des Deutschen Wanderverbandes.
  • Vorteile durch die Pressearbeit des Deutschen Wanderverbandes

Stärken „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“

Der Qualitätsweg ist eingebettet in das europäische Qualitätskonzept der Europäischen Wandervereinigung (EWV), das unter dem Namen „Leading Quality Trail – Best of Europe“ werden attraktive Wanderwege nach transparenten und umfassenden Kriterien ausgezeichnet.

Die Wegeführung und die touristische Vermarktung eines Qualitätsweges dürfen nicht dem Prinzip der Nachhaltigkeit widersprechen. Naturschutzbelange sowie die Sicherung der Wegepflege und Markierungsgarantien sind über den gesamten Nutzungszeitraum des Prädikats zu gewährleisten. Eine dauerhafte Wegepflege und regelmäßige Kontrollen während der Prädikatslaufzeit müssen gewährleistet sein und werden durch die Deutscher Wanderverband Service GmbH abgefragt.

Ein weiterer Bestandteil der Qualitätsoffensive des Deutschen Wanderverbandes ist das Prädikat „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“, mit dem besonders wanderfreundliche Unterkünfte und Gastronomiebetriebe in Deutschland auszeichnen lassen können. Das Angebot an „Qualitätsgastgebern Wanderbares Deutschland" wächst stetig; derzeit sind bereits 1350 Betriebe in Deutschland zertifiziert. 

(Quelle: Deutscher Wanderverband)

Wanderbares Deutschland

Wegemanagement

Der Nibelungensteig verspricht als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ein sorgloses Wandervergnügen auf unverlaufbaren Wegen. Möglich wird dies jedoch erst durch die Arbeit des Odenwaldklub e.V., der sich mit vielen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern für den Erhalt und die Pflege des Nibelungensteigs einsetzt.

Mit ca. 14.000 Mitgliedern, die in 100 Ortsgruppen organisiert sind, ist der Odenwaldklub einer der großen Gebietswandervereine im Südwesten Deutschlands. Das Einzugsgebiet des Odenwaldklubs reicht von Frankfurt am Main im Norden, Wachenheim im Westen, Bruchsal im Süden, Bad Wimpfen im Südosten bis Wertheim am Main im Osten.

Die Mitglieder des Odenwaldklubs sind neben dem Wandern aktiv im Natur- und Landschaftsschutz engagiert. Außerdem haben sie sich der Pflege von Kulturgut, regionalem Brauchtum sowie dem lebendigen Erhalt von Heimatgeschichte zur Aufgabe gemacht.

Die Markierung von Wanderwegen ist gleichzeitig aktiver Naturschutz; sensible Landschaftsteile können umgangen werden. In enger Zusammenarbeit mit Forst- und Naturschutzbehörden werden notwendige Freiräume für die Tier- und Pflanzenwelt ausgespart. Wer wandert und die Augen offen hält wird empfänglich für die Natur und ihren Schutz. Der Deutsche Wanderverband - und damit auch der Odenwaldklub - wird als Naturschutzverband nach § 29 des Bundesnaturschutzgesetzes anerkannt. Die Verbindung von Vereinsabsichten und freier Jugendarbeit ist durch die Schaffung der selbständigen, vereinsübergreifenden Jugendorganisation der Deutschen Wanderjugend im Odenwaldklub erreicht.

Insgesamt betreut der Odenwaldklub ein Wegenetz von über 5.500 km. Dazu zählen die Hauptwanderwege des Odenwaldklubs, die qualifizierten Rundwanderwege „Wanderbarer Odenwald“, die Rundwanderwege der Naturparke, die örtlichen Wanderwege der Gemeinden, die „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“, die Rundwanderwege von Institutionen sowie Radwege. Ehrenamtlich tätige Wegewarte pflegen in neun Wegebezirken das flächendeckende Wegenetz.

Die Markierungszeichen entlang der Wege machen diese praktisch unverlaufbar. Fehlt doch einmal die Orientierung, dann helfen die Karten im Maßstab 1:20.000, die in Zusammenarbeit mit dem UNESCO Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und dem Naturpark Neckartal-Odenwald von MeKi Landkarten herausgegeben werden, denn diese enthalten alle Wege des Odenwaldklubs.

Die grünen und weißen Zielwegweiser in der Wanderregion verweisen zusätzlich auf naheliegende Sehenswürdigkeiten, Wegpunkte und Orte. Durch die Kilometerangaben und Hinweise zu Gastronomie und ÖPNV begibt sich jeder Wanderer immer auf den richtigen Weg.

Insgesamt 10 Übersichtstafeln entlang des Nibelungensteigs geben zudem einen Gesamtüberblick des Wegeverlaufs.

Odenwaldklub e.V.

Geschlossen

Prinzenbau im Staatspark Fürstenlager, 64625 Bensheim, Deutschland

Verein

Als Wegmarkierung wird auf einen Baum mit einem Pinsel ein rotes N auf weißem Hintergrund gemalt

Baum mit Nibelungensteig-Markierung und weitere Markierungen.

Markierungen

Die ehrenamlichen Wegemarkier*innen des Odenwaldklub e.V. sorgen für die richtige Markierung und dafür, dass der Nibelungensteig praktisch "unverlaufbar" ist. Den Vorgaben des Deutschen Wanderverbands entsprechend sind die Wegewarte das ganze Jahr über im Einsatz um Markierungen auszubessern, zu erneuern oder zu ersetzen.

Der Nibelungensteig ist mit einem roten "N" auf weißem Hintergrund markiert.

Die Zubringerwege im Odenwald sind mit einem grünen "N" auf weißem Hintergrund markiert. Die Zubringerwege im Hessischen Ried und an der Bergstraße zeigen das rote "N" mit dem Zusatz "Zubringerweg".

Nach den Vorgaben des Odenwaldklub e.V. ist der Nibelungensteig wie folgt markiert:

  • Die Markierung ist mit Farbe aufgemalt oder mit Aufklebern angebracht.
  • Der Weg ist in beide Richtungen begehbar, daher sind auch die Markierungszeichen so angebracht, dass sie gleichermaßen von beiden Wanderrichtungen klar erkennbar sind.
  • Bei übersichtlichen Wegabschnitten folgt nach ca. 250 Metern eine Markierung. Bei unübersichtlichen Wegabschnitten (z.B. schmalen Pfaden) sind die Markierungen in Abschnitten von 20-50 Metern angebracht
  • An jeder Kreuzung oder Verzweigung ist der Verlauf deutlich gekennzeichnet. Nach jeder Kreuzung folgt ein Bestätigungszeichen, damit der Wandernde weiß, dass er auf dem richtigen Weg ist. Richtungspfeile sind in der gleichen Farbe direkt unterhalb der Markierung angebracht.
  • Das Markierungszeichen soll voll sichtbar und nicht von Ästen oder Zweigen verdeckt sein. Zu Beginn der Vegetationszeit wird die Markierung überprüft und gegebenenfalls freigeschnitten.

Sollte nach mehr als 250 Metern keine Markierung mehr erscheinen, sind Sie höchstwahrscheinlich nicht mehr auf dem richtigen Weg. In diesem Fall sollten Sie zurück zur letzten Markierung gehen und von dort aus nach dem richtigen Weg Ausschau halten.

© Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH 2024

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